Beim Düppeler Jubiläumsfest 1995 erteilte der SSF-Vorsitzende Heinrich Schultz den Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung eine offizielle Absage: „Und die Zeiten haben sich geändert. Beide Minderheiten – die deutsche nördlich der Grenze und die dänische südlich davon – haben sich jeweils vergeblich um die Verwirklichung des Traumes bemüht, die Grenze so zu verschieben, dass man mit seinem Mutterland wiedervereinigt wird. Heute möchte ich noch einmal das unterstreichen, was ich auf der Hauptveranstaltung beim dänischen Jahrestreffen in Flensburg gesagt habe. Ich kann heute sehen, dass das Ergebnis der Abstimmung von 1920 richtig war. Und es ist auch gut und richtig, dass die beiden Versuche, dies im Nachhinein zu ändern, gescheitert sind. Ich sage dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund der vielen Krisen- und Kriegsgebiete, die wir unmittelbar vor unserer Haustür in unserem europäischen Haus finden.“[1]
[1] Sønderjyske Årbøger 1995. Zitiert in: Lars N. Henningsen (Hrsg.): Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden. Die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein in Geschichte und Gegenwart, 2011, S. 252
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