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Stolpersteine Dorotheenstr. 28
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ERZÄHLORT

Grenzstein Nr. 1 und Grenzbrücke

Dammweg, 24955 Harrislee

Nach der Abstimmung 1920 wurde zwischen Dänemark und Deutschland eine Grenze auf der Grundlage der Selbstbestimmung der Völker gezogen. Mit dem Entscheidungsvorrang der Betroffenen überwand man hier die früheren rein historisch- oder machtpolitisch motivierten Grenzziehungen.

 

Nach dem Ersten Weltkrieg sah der Versailler Vertrag eine Volksabstimmung auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker unter anderem für den Grenzverlauf zwischen Deutschland und Dänemark vor (Art. 109-114). Eine Internationale Aufsichts-Kommission, die Commission Internationale Slesvig (CIS), unter Leitung des Briten Sir Marling nahm ihren Sitz im heutigen Polizeipräsidium. Sie stellte zusammen mit französischen und englischen Truppen eine freie, geheime und unabhängige Abstimmung im Abstimmungsgebiet sicher. Abgestimmt wurde dabei in zwei Zonen: Am 10. Februar 1920 in Nordschleswig “en bloc” (= als Ganzes). Hier stimmten bei einer Wahlbeteiligung von über 90 % drei Viertel dänisch, ein Viertel deutsch. Die Städte Hoyer, Tondern, Sonderburg und Apenrade zeigten jedoch eine deutsche Mehrheit. Am 14. März folgte die gemeindeweise Abstimmung in Mittelschleswig, auch hier mit über 90 % Wahlbeteiligung. Vier Fünftel votierten dabei für Deutschland, ein Fünftel für Dänemark. In Flensburg stimmten 75% für den Verbleib bei Deutschland, 25% für einen Anschluss an Dänemark. Drei Gemeinden auf Föhr zeigten eine dänische Mehrheit. Aufgrund des Ergebnisse sowie wirtschaftlichen und infrastrukturellen Zusammenhängen definierte die CIS nun die neue, heutige Grenze, die am 15. Juni 1920 in Paris bestätigt wurde. Auf dem Festland wurden bis 1921 insgesamt 280 Grenzsteine gesetzt, am Übergang Schusterkate der Grenzstein Nr. 1. Auf der Südseite zeigen die Steine die Buchstaben “DR/P” für Deutsches Reich/Preußen, auf der nördlichen ein “D” für Dänemark. Von 2001 bis 2011 war die Grenze zu Dänemark dank des Schengen-Abkommen offen. Seitdem und verstärkt ab 2016 finden, offiziell zwecks Abwehr illegaler Migration, Grenzkontrollen statt. Alle zehn Jahre erfolgt eine Inspektion der Grenze durch das Staatsamt Soenderjylland und die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Grenzverlauf und Änderungen werden im Grenzatlas festgehalten.