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ERZÄHLORT

Asmus-Jepsen-Weg

Asmus-Jepsen-Weg, 24944 Flensburg

Noch während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges, sogar nach Kriegsende, starben durch Standgerichte unzählige Personen, auch Deserteure. Für diese hatte Admiral Dönitz angekündigt: „Fahnenflucht kostet den Kopf.“ So traf es auch den 44-jährigen Kapitänleutnant Asmus Jepsen.

 

Jepsen, geboren am 18. Oktober 1901 in Fruerlund, wurde bei Kriegsbeginn eingezogen, war Marine-Ausbilder und seit 1941 Kommandant des Sonderzuges von Admiral Karl Dönitz, den er gut kannte. Jepsen versuchte, den Zug während des sich abzeichnenden Kriegsendes Anfang Mai 1945 unter Tieffliegergefahr zum Marinestandort Mürwik zu bringen, gefüllt mit Waffen, Geld und Dokumenten für die NS-Führung. Dort wollte Dönitz, nach Hitlers Selbstmord Oberster Befehlshaber der Wehrmacht, Quartier beziehen. Jepsen, der die Aussichtslosigkeit des Vorhabens erkannte, stellte seinen Soldaten frei, sich den Alliierten Streitkräften zu ergeben, oder in ihre Heimatdörfer zu ziehen. Die Mehrzahl entschied sich für die Heimkehr. Jepsen versorgte sie mit Kleidung und Nahrung aus Dönitz’ Zug. Er selbst blieb mit der Restmannschaft und vernichtete die im Zug befindlichen Geheimsachen und die Funkstelle. In Sörup stellte er dem Bahnhofsoffizier den Zug mit Bewaffnung zur Verfügung und verließ ihn unter Mitnahme von Kaffee und Tabak. Ob Jepsen die Meldung zur Teilkapitulation am 4. Mai hörte, ist unklar. Ab dem 5. Mai 1945, 8 Uhr, schwiegen in Holland, Norddeutschland, Dänemark und Norwegen offiziell die Waffen. Jepsen traf am Morgen des 5. Mai in Neukirchen/Angeln bei seiner Familie ein. Ordnungsgemäß meldete er sich auf der Polizeibehörde, um dem Verdacht einer Fahnenflucht zu begegnen. Das wurde ihm zum Verhängnis. Jepsen wurde verhaftet und nach Flensburg gebracht, wo ihn am 6. Mai 1945 ein Marine-Standgericht wegen angeblicher „Fahnenflucht … in Tateinheit mit Dienstpflichtverletzungen … und Plünderung zum Tode“ verurteilte und am selben Tag auf dem Twedter Feld hingerichtet – seine Frau und sein Vater konnten Dönitz nicht umstimmen.