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Gewinn des EHF-Pokals 1997
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Stolpersteine Dorotheenstr. 28
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ERZÄHLORT

NDR-Studio

Friedrich-Ebert-Straße 1 , 24937 Flensburg

Der NWDR und einer seiner Nachfolger, der NDR, berichteten nach dem Zweiten Weltkrieg über die beidseits der Grenze lebenden Minderheiten und deren Bedürfnisse und Forderungen. Dafür sendeten sie live vor Ort und gestalteten eigene Sendungen zum Beispiel für die deutsche Minderheit in Dänemark.

 

Am 12. November 1950 feierten 1400 Gäste im Flensburger à Deutschen Haus die Eröffnung des ersten Studios des NWDR nördlich von Hamburg, untergebracht im benachbarten Musikpavillon und initiiert von den britischen Alliierten. Hans Bodenstedt, ehemaliger Intendant der NORAG, und Heinz Adler, Mitglied im Verwaltungsrat des NWDR und Flensburger Oberbürgermeister von 1963-77, waren Fürsprecher für den Standort Flensburg: Es gelte „…an der Grenze zu Dänemark ein Zeichen für die deutsche Kultur zu setzen”. Die schien in Gefahr durch die „Neudänische Bewegung“, die wegen der überproportionalen Aufnahme von Vertriebenen in Schleswig-Holstein ihre kulturelle Identität bedroht sah und die Eingliederung des Landesteils Schleswig nach Dänemark forderte. NWDR-Generaldirektor Adolf Grimme gab dem neuen Studio zwei Aufträge: Über die Flüchtlingsfrage berichten und als Brückenbauer an der Grenze zu Dänemark Flagge zeigen. Das Studio Flensburg, damals für ganz Schleswig-Holstein und Dänemark zuständig, produzierte deutsche Sendungen für den dänischen Schulfunk, die Sendung “Der große Grenzverkehr” und seit 1951 „Von Binnenland und Waterkant“. Nach der Spaltung  des NWDR in NDR und WDR 1956 berichtete Flensburg als NDR-Außenstelle über Dänemark und den Landesteil Schleswig. Ab Mitte der 1970er Jahre brachte das Studio verstärkt überregionale Berichte (Bau der A 7 ab 1969, Sturmflut 1976, Atomkraftwerk Brokdorf ab 1975, Schneekatastrophe 1978/79). Das löste eine Krise aus, die 1978 zur Kündigung des NDR-Staatsvertrages durch die Landesregierung führte. Ihr Vorwurf: zu links, zu viel Hamburg, zu wenig Region. Landesfunkhäuser in Hannover, Hamburg und Kiel wurden aufgebaut, jeweils mit regionalem Radio- und TV-Programm. Der Start der  “Welle Nord” im April 1981 stärkte den Standort Flensburg. Ab 1998 mit Fernsehstudio, werden heute pro Jahr mehr als 2.500 Radiobeiträge und 400 Filme im Pavillon an der Friedrich-Ebert-Straße 1 produziert.